Wer demonstrieren möchte, ohne zu wissen wofür oder wogegen, der organisiert einen »Flashmob«. In Deutschland sprechen die Protagonisten des »bundesweiten Bildungsstreiks« bereits stolz davon, dass eine Universität »besetzt« sei, wenn ihnen das Präsidium einen »Freiraum« bewilligt hat, und »solidarisieren« sich nicht mit den Arbeitern, sondern mit deren Gewerkschaften. Statt der ordinären Großdemonstration, die mittlerweile eher als anachronistisch gilt, haben die Bildungsprotestler denn auch eine Aktionsform wiederentdeckt, die vor etwa sieben Jahren in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen worden ist und tatsächlich viel besser zu ihrem Anliegen und ihrer geistigen Disposition passt: den »Flashmob«.
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