Freitag, 29. Januar 2010

Meine Schwestern und ich


Werner Fink war ein großer deutscher Kabarettist. Er trat in der „Katakombe“ und im „Kabarett der Komiker“ in Berlin auf. Von ihm stammt der Satz: „Ich stehe hinter jeder Regierung, unter der ich nicht sitzen muss.“ Eines Tages waren auch ein paar uniformierte Nazis in seine Vorstellung gekommen. Fink machte sich, wie immer, über alle und alles lustig. Da stand einer der Nazis auf und schrie: „Sie Judenlümmel!“ Darauf Fink: „Sie irren sich, mein Herr, ich sehe nur so intelligent aus.“
Warum es ein Kompliment sein kann, als „Hassprediger“ bezeichnet zu werden. Von Henryk M. Broder.

Dienstag, 26. Januar 2010

27. Januar: Initiative Gedenktag


Seit 2005 begeht die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH den „Erinnerungstag im deutschen Fußball" gemeinsam mit den Fans. Anlass ist der „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus" am 27. Januar.
Auch vor dem Fußball hat der Wahnsinn keinen Halt gemacht. Jüdische und kommunistische Spieler, Mitglieder und Funktionäre wurden in den Zeiten des Nationalsozialismus aus ihren Vereinen ausgeschlossen. Ihrer sportlichen Heimat beraubt, waren sie und ihre Familien der mörderischen Nazi-Willkür schutzlos ausgeliefert.

Aus Respekt vor diesen Menschen und ihren Familien und weil dieser Wahnsinn nie wieder geschehen darf, sind alle Fußballfreunde aufgefordert, sich über die Vereinsgrenzen hinweg den zerstörerischen Übeln Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus im Stadion und in der Gesellschaft entgegen zu stellen.

Die Fans verstehen das, weil sie einen Fußball lieben und leben, der bunt, der stark und der leidenschaftlich ist, der verbindet und nicht ausgrenzt. Dass soll so bleiben in unserem Stadion, in unserem Verein und in unseren Fangemeinschaften. Dafür stehen wir. Dafür setzen wir uns ein.

Montag, 25. Januar 2010

Blutige Praxis, nicht gedankliche Schrulle


Die etablierte Linke überlässt die Kritik des Islam den Fremdenhassern von rechts, anstatt eine an Emanzipation, Aufklärung und Humanismus orientierte Kritik an der islamischen Menschenzurichtung zu formulieren. So gesehen ist es auch gar nicht verwunderlich, dass nach dem Mordanschlag auf Kurt Westergaard quer durch Europa die Medien ihren Lesern und Zusehern zwar von den „umstrittenen Karikaturen“ des dänischen Zeichners berichteten, sich aber kaum eine führende Zeitung traute, seine Abbildung Mohammeds samt Bombe im Turban, die nach tausenden jihadistisch motivierten Attentaten in den letzten Jahren ebenso naheliegend wie in ihrer Kritik zurückhaltend ist, nachzudrucken.
Wir müssen wieder mehr über Religion diskutieren, statt in einen abstrakten Wald- und Wiesenatheismus zu verfallen. Eine Kritik des Islam darf nicht Fremdenhassern überlassen werden. Aus: Die Presse.com

a.i.d.a und der Bay. Verfassungsschutz


Oder: Wie man Nazis die Arbeit auch abnehmen kann. Dem mehrfach ausgezeichneten Antifaschistischen Informations- und Dokumentationsarchiv in München (a.i.d.a. e.V.) ist nun Anfang des Jahres 2010 die Gemeinnützigkeit entzogen worden. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die der Vorsitzende des Vereins, Marcus Buschmüller, als „Diffamierungskampagne der bayerischen Staatsregierung“ bezeichnet.

Freitag, 22. Januar 2010

Ihr habt mit Hass gekocht


Necla Kalek schreibt auf faz.net: 22. Januar 2010 Der französische Aufklärer Voltaire schrieb 1740 ein Stück mit dem Titel „Der Fanatismus oder Mohammed der Prophet“. Dort charakterisierte er den Propheten des Islam als skrupellosen Machtmenschen und bekam prompt Ärger mit seinem König, der darin zu Recht eine generelle Religionskritik vermutete. Wenn Claudius Seidl in der Sonntagsausgabe dieser Zeitung meint, ein Voltaire-Zitat paraphrasieren zu können, um das muslimische Kopftuch zu verteidigen, schießt er ein intellektuelles Eigentor. Er verkleinert den Voltaireschen Freiheitsbegriff auf einen Gag. Aber so witzig wie Voltaire (und Henryk Broder) ist er dann doch nicht. Thomas Steinfeld höhnt in der „Süddeutschen Zeitung“, Broder und ich würden mit denselben Mitteln für die Aufklärung streiten wie Islamisten für die Scharia, und nennt uns „Hassprediger“.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Selig sind die Antimodernen


Papst Benedikt XVI. besuchte am vergangenen Sonntag die römische Synagoge. Seine erinnerungspolitische Geste kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass er mit der Seligsprechung von Papst Pius XII., der im Nationalsozialismus zur Judenvernichtung schwieg, eine Serie antijüdischer Provokationen fortsetzt.

Schreibt Catrin Dingler in der Jungle World
(Foto: Pius XII mit Hitler)

Sonntag, 17. Januar 2010

Video der Woche


The Ramones - Blitzkrieg Bop

Live at CBGB 1977

Samstag, 16. Januar 2010

Antisemiten - Islamkritiker


In der Sozialpsychologie liegt es im Trend, Parallelen zwischen Antisemiten und Islamkritikern zu ziehen. Doch Angst vor Islamisten hat mit Hass auf Juden wenig gemein, sagt Henryk M. Broder. Während der Antisemitismus auf hysterischen Ängsten und Erfindungen beruht, hat die Islamophobie eine reale Basis.
(Ausriss: WELT)

Freitag, 15. Januar 2010

Der Fluch der Turbanbombe


Nach dem Anschlag auf den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard wird in Europa wieder über die Grenzen der Meinungsfreiheit und die Verletzung religiöser Gefühle gestritten. Die politischen Reak­tionen der westlichen Öffentlichkeit bleiben dabei auffällig vorsichtig. Die Jungle World berichtet.

Montag, 11. Januar 2010

Bye, Bye Multikulti - Es lebe Multikulti


Konfusion um Multikulti. In Wohnzimmern wabert gutbürgerliche Abneigung gegen "Produzenten von Kopftuchmädchen", eine Minarett-Abstimmung hierzulande mag man sich nicht vorstellen. Andrerseits falsche Toleranz für Islamismus, Ehrenmorde und Zwangsheiraten, kritiklos wird der "Islamophobie" - Vorwurf iranischer Mullahs übernommen. Wo es doch gerade um zivilisatorische Mindeststandards, um Schmelztiegel und Vermischung gehen müsste. Ein Plädoyer für die Multikulturelle Gesellschaft. Gerade jetzt.
Eine Flugschrift der AKTION 3.WELT SAAR

Sonntag, 3. Januar 2010

Freitag, 1. Januar 2010

"Asoziale Giesinger"


Löwen-Geschäftsführer Manfred Stoffers will "die Wahrheit über die Löwen-Fans in die Köpfe träufeln, notfalls hämmern" und erzählt der Abendzeitung einen Witz:

„Zwei Jungen spielen am Isarufer Fußball. Plötzlich wird der eine von einem Rottweiler angegriffen. Der Rottweiler verbeißt sich ins Bein des Jungfußballers. Der andere Junge greift blitzschnell einen Knüppel, steckt ihn hinter das Halsband des Hundes und dreht den Stock solange, bis der Bestie die Luft ausgeht und sie röchelnd zu Boden geht. Das war Rettung in letzter Sekunde.
Ein Journalist, der die mutige Rettungsaktion gesehen hatte, rennt sofort zu dem jungen Helden, um ihn zu interviewen. Er schlägt seinen Block auf und schreibt: „Dem Tod entronnen: Junger Bayern-Fan rettet Freund vor wilder Bestie." Der junge Retter wendet ein: „Aber ich bin doch gar kein Bayern-Fan.“ Der Journalist registriert dies und notiert blitzschnell: „Haching-Fan rettet Bein vor Hundebiss.“ Es passt immer noch nicht. „Aber ich bin auch kein Haching-Fan." – "Ja Herrgottszeiten, für welche Mannschaft bist du dann?“ – „Für die Sechzger!“ Schlagzeile am nächsten Tag: „Asozialer Giesinger erwürgt Welpen!"