Mittwoch, 30. Dezember 2009

"Talmudischer Betrug"


Unter den Kritikern der Schweinegrippeimpfung tummeln sich allerlei antisemitische Verschwörungstheoretiker.
Die Mail, die eine besorgte Hausärztin namens Juliane Sacher einigen Freunden schickte, las sich bedrohlich: In den Impfstoffen gegen die Schweinegrippe sei mit der Substanz Squalen der Wirkstoff enthalten, der bei US-Soldaten zum sogenannten Golfkriegssyndrom geführt habe. Da war es dann auch kein Wunder, daß die Adressaten dieser Nachricht so alarmiert waren, daß sie die Warnung ihrerseits weiterverbreiteten. Mittlerweile ist daraus eine regelrechte Kettenmail geworden, und die Squalen-Sache wird selbst in Fußballforen aufgeregt diskutiert. (aus KONKRET)

Sonntag, 27. Dezember 2009

Video der Woche


The Ramones - I Don't Want To Grow Up (live 1996)

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Weihnachten Blau gegen Rot


"Schau Mama, a FC Bayern Unterhosn" - "Ja do konnsd einischeißn!"

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Flashmob auf deutsch


Wer demonstrieren möchte, ohne zu wissen wofür oder wogegen, der organisiert einen »Flashmob«. In Deutschland sprechen die Protagonisten des »bundesweiten Bildungsstreiks« bereits stolz davon, dass eine Universität »besetzt« sei, wenn ihnen das Präsidium einen »Freiraum« bewilligt hat, und »solidarisieren« sich nicht mit den Arbeitern, sondern mit deren Gewerkschaften. Statt der ordinären Großdemonstration, die mittlerweile eher als anachronistisch gilt, haben die Bildungsprotestler denn auch eine Aktionsform wiederentdeckt, die vor etwa sieben Jahren in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen worden ist und tatsächlich viel besser zu ihrem Anliegen und ihrer geistigen Disposition passt: den »Flashmob«.

Unnachamlich links


Richard Gebhardt in der Jungle World: Style Wars. Diskurspiraterie von rechts - Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland hat sich verändert; der derzeitige neofaschistische Stil wird vielfach als Patchwork linker Aktionsformen und habituelle Angleichung an die politischen Gegner beschrieben. Rechte »Diskurspiraterien« nannte der Publizist Alfred Schobert diese Strategien der Aneignung linker Positionen. Sie bieten Anlass für antifaschistische Klärungsprozesse und eine Kritik der altvertrauten Stilfolklore.

Montag, 21. Dezember 2009

Samstag, 19. Dezember 2009

Freitag, 18. Dezember 2009

National Socialist Hardcore


Musik ist für die extreme Rechte ein Motor, durch den sie sich modernisiert und gegenüber neuen Einflüssen öffnet. Auch die RechtsRock-Szene verändert sich analog zu neuen musikalischen Trends. Zur Modernisierung der RechtsRock-Szene hat in den letzten Jahren vor allem die Adaption des Hardcore (HC) beigetragen. Wenn auf Aufmärschen der extremen Rechten heute Basecaps, Kapuzenpullis – gelegentlich mit Flammenmotiven –, Spitzbärte und Piercings getragen werden, so ist das letztlich auf diese Entwicklung zurückzuführen. (aus LOTTA)

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Wir sind alle Majids


In Iran sind die Frauen verhüllt und emanzipieren sich trotzdem. Wie aber steht es mit den Männern? So viel ist sicher: Alles, was der Verhüllung dient, kann auch als Verkleidung genutzt werden. Bisher unterlagen nur die Frauen der Zwangsverhüllung durch die islamische Regierung, um sie vor den zudringlichen Blicken der iranischen Männer und des imperialistischen Westens zu schützen. Nun aber haben auch die Männer begonnen, sich zu verhüllen, und zwar aus Solidarität mit einem zwangsverhüllten Mann: Studentenführer Majid Tavakoli. (Foto FAZ-NET)

Dienstag, 15. Dezember 2009

Wenn der Wahnsinn ...


Zwar sind die meisten Menschen nicht in der Lage, zwischen Wetter und Klima zu unterscheiden, aber dennoch oder gerade deswegen davon überzeugt, dass sich das Klima ändert – schneller als ein Eisbär von Eisscholle zu Eisscholle schwimmen kann. Noch 1975 froren sie sich beim Urlaub am Timmendorfer Strand den Arsch ab und stellten zusammen mit Rudi Carrell die Frage: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ Keine 35 Jahre später nölen sie wieder rum, diesmal weil sie noch im Spätherbst im Freien sitzen konnten, ohne sich dabei den Arsch abzufrieren.

Henryk M. Broder zum Klimagipfel in Kopenhagen ....

Sonntag, 13. Dezember 2009

Freitag, 11. Dezember 2009

88 ist auch nur ne Zahl


Philip Spichtlinger schreibt in der Jungle World über die Fans vom SK Rapid Wien: ... Zur Ehrenrettung der Rapid Ultras sei gesagt, dass diese vor allem in den vergangenen Jahren relativ erfolgreich versuchten, den Einfluss rechtsextremer Gruppierungen auf der Westtribüne zurückzudrängen. Das neue Credo lautet: »Die Kurve ist unpolitisch.« Ob diese Tendenzen auf einen tatsächlichen politischen Sinneswandel oder doch nur auf die Sorge um das eigene Image zurückzuführen sind, sei dahingestellt. Öffentlich demonstriert wurde der neue Umgang mit rechtsextremen Parolen unter anderem am 20. April 2008 im Bundesliga-Spiel gegen Altach, als ein Transparent mit Geburtstagswünschen für Adolf Hitler (»Alles Gute 18«) gehisst wurde. Das Transparent wurde umgehend von Mitgliedern der Ultras entfernt. Werden von den Rändern der Westtribüne rassistische Sprechchöre oder Affenlaute angestimmt, so antworten die Ultras, in der Mitte der Tribüne positioniert, mittlerweile mit einem gellenden Pfeifkonzert darauf. Solche fast schon anti-rassistischen Positionierungen wären in den Achtzigern und Neunzigern im Hanappi-Stadion nicht möglich gewesen.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Nazis nix gutt Deitsch


Mit einer Flugblattaktion versuchten Neonazis in Oberfranken, "Brüder und Schwestern" aus den Reihen von Russlanddeutschen zu rekrutieren. Der Versuch ging jedoch sprachlich in die Hose.
Die "Volksgenossen" sollten nicht weiter als Ausländer behandelt werden, hatten sich die Neonazis vom "Freien Netz Süd" vorgenommen. Dabei seien sie doch "Teil unseres Volkes" - keine Russlanddeutschen, sondern "DEUTSCHE!!!" (so im Original).

Doch mit ihrem Bericht über die Propagandaaktion in ihrem "Widerstandsportal" wecken die "nationalen Sozialisten" erhebliche Zweifel an ihrer eigenen Deutsch-Kompetenz. (Gefunden von Redok)

Mittwoch, 9. Dezember 2009

a.i.d.a. zu Karl Richter (BIA)


Karl Richter, Münchner Stadtrat der NPD-Liste "Bürgerinitiative Ausländerstopp" (BIA), hat in der letzten Novemberwoche zahlreiche Schülermitverwaltungen (SMV) angeschrieben und seinen Briefen neonazistisches Propagandamaterial beigelegt. a.i.d.a. stellt aus diesem Anlass das notwendige Hintergrundwissen zum Umgang mit der neonazistischen Schulkampagne zur Verfügung.

Wie halten wir´s mit Israel


Aus der TAZ: "Einen Film zu verhindern heißt ihn zu vernichten, und einen jüdischen Film zu verhindern heißt einen jüdischen Film zu vernichten"
Anlass ist der Vorfall am 25. Oktober, als die Vorführung des Films "Warum Israel" des Regisseurs Claude Lanzmann im Kino "B-Movie" gewalttätig verhindert wurde. Kinobesuchern wurde ins Gesicht geschlagen, sie sollen als "Judenschweine" beschimpft worden sein. Die Täter: Linke. Genauer: Leute aus dem "Internationalen Zentrum B5" in der Brigittenstraße 5, nur wenige Meter vom Kino im Viertel St. Pauli entfernt.

Montag, 7. Dezember 2009

Stadtrat verschickt Nazipropaganda


Der Münchner Stadtrat Karl Richter von der NPD-nahen "Liste Ausländerstop" hat rechtsextremes Propagandamaterial an mehrere Schulen verschickt. Aufmerksame Schüler leiteten die Post an die Behörden weiter.

Linker Antisemitismus


Aus Redok: Aktuelle Vorgänge haben vermehrt einen "linken Antisemitismus" zum Thema gemacht. Vielfach wird bestritten, dass es überhaupt Antisemitismus bei der politischen Linken geben könne; schließlich gehöre das Eintreten gegen Rassismus jeder Art grundlegend zu linken Vorstellungen. Kein Problem haben manche Linke dagegen mit "Antizionismus", der etwas ganz anderes sei. Ein kurzer historischer Rückblick zeigt jedoch: "Antizionismus" war und ist nichts anderes als eine rationalisierte und verkleidete Form des Antisemitismus.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Anpfiff in Kleinöd


Buchtip: Ein neuer "Niederbayern-Krimi" von Katharina Gerwens und Herbert Schröger. Es geht um die Löwen, das Grünwalder Stadion und eine spannende Geschichte rund um Fussball und Neonazis: In der Nähe des niederbayerischen Weilers Kleinöd wird eine furchtbar zugerichtete Leiche gefunden. Wer war der Tote, der von vielen Frauen des Dorfes als Heiliger verehrt wurde, weil er angeblich die Stimmen der Toten hören konnte? Und warum musste er sterben? Ein Fall für Kommissarin Franziska Hausmann, die es bei ihren Ermittlungen diesmal nicht leicht hat: Seit das Los entschieden hat, dass der prominente Fußballklub Schalke 04 der nächste Gegner der örtlichen Kicker im DFB-Pokal sein wird, haben zumindest die meisten männlichen Kleinöder nichts als das runde Leder im Kopf. Als die Polizei endlich auf eine heiße Spur gerät, ist es fast zu spät, und die Ereignisse überschlagen sich dramatisch ..... (Erschienen bei Piper)

Herbert ist übrigens Löwenfan.

Video der Woche


Ramones & Lemmy (Motörhead) - R.A.M.O.N.E.S. - Live

Das Dilemma der Islamkritik


Aus einem Beitrag auf Lizas Welt:
"Das alles zeigt ein Dilemma, ja, ein Elend auf: Eine im besten Sinne des Wortes liberale, fortschrittliche Islamkritik fristet noch immer ein Schattendasein, und ihre Vertreterinnen und Vertreter sitzen zudem zwischen allen Stühlen. Denn von den Linken wird schlicht jeder Einwand gegen den Islam unter Rassismusverdacht gestellt und abgelehnt; die Rechten wiederum benutzen die Islamkritik als Ticket für ihre fremdenfeindliche Agenda. Wer auf eine klare Unterscheidung zwischen Kritik und Ressentiment besteht, wird von beiden Seiten dem jeweils anderen Lager zugerechnet."

Samstag, 5. Dezember 2009

Nie ohne Sechzig


Anschauen: Vier neue Videoclips gemacht von Studenten der Medienakademie München für den TSV1860

Warm oder Kalt


"Ich bin kein Klimaskeptiker, ich bin Agnostiker. Ich weiß nicht, wie das Klima in der Zukunft wird. Die Alarmisten glauben, es wird ganz schrecklich warm, die Skeptiker glauben, dass es eher kalt oder zumindest nicht warm wird, ich weiß es nicht. Ich gestehe ganz offen, dass ich das Klima nicht verstehe. Ich kann die Entwicklung nicht vorhersagen. Ich glaube aber auch, dass die meisten Klimaforscher, die diese hübschen Klimamodelle basteln, es auch nicht genau wissen." erklärt Benny Peiser in der Jungle World.

Freitag, 4. Dezember 2009

Grünwalder bleibt


Ein Ziel ist erreicht, das Grünwalder Stadion wird nicht wie mal geplant abgerissen, sondern bleibt erhalten und wird renoviert. Aber das andere Ziel: Raus aus der Arena ....? Gedanken aus dem Block F1

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Rauchverbot ?


Was das Volk immer so entscheidet. Kommt jetzt nach dem Minarettverbot auch noch das Rauchverbot? Wie geht weiter mit dem Entscheid, dürfen wir noch rauchen? Die SZ erklärts.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

"Vaterlandslose Gesellen"


Jürgen Elsässer, früher "Konkret", heute "Volksinitiative" findet Ahmadinedschad toll, hasst die USA und Israel und er schreibt zwischenzeitlich Sätze wie diesen: "Die vaterlandslosen Gesellen sind die Großkapitalisten. Demgegenüber haben die Arbeiter ein Interesse an Nation und Nationalstaat."

Peter Doherty singt ...


Was war passiert? Peter Doherty, der derzeit als Solokünstler durch Deutschland tourt, war als Überraschungsgast beim Münchener "On3"-Festival des gleichnamigen Jugendsenders des Bayerischen Rundfunks eingeladen worden. Wie nüchtern Doherty zu diesem Zeitpunkt gewesen sein mag, darüber kann nur spekuliert werden. Allerdings war er offenbar klar genug, um zu verstehen, dass ein Teil des Publikums — vor allem wohl die Fans der Deutschrockband Kettcar — seinen Auftritt nicht sonderlich goutierte, worauf sich eine Art Dialog entwickelte zwischen dem zeitweilig in Krefeld aufgewachsenen und also des Deutschen mächtigen Sänger ("Ich spreche Deutsch. Ich verstehe — ich bin kein Dummkopf") und dem desinteressierten bis krakeelenden Publikum. In diese schon recht aufgebrachte Atmosphäre hinein, schrammelte Doherty die Akkorde der österreichischen Kaiserhymne und sang "Deutschland, Deutschland über alles. Das Publikum, zurecht empört und entnervt, begann zu buhen, so dass der Bayerische Rundfunk Dohertys Auftritt bald beendete.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Johann Wolfgang von R.





Weil Deutschland das Land der Dichter und Denker sei, dichtete auch der Vorstandsvorsitzende R. peinlich drauflos:


Lieber Franz, ich danke Dir.
Ich danke Dir, ich danke Dir sehr.
Ich danke Dir, das fällt uns nicht schwer.
Ich danke Dir, ich danke Dir ganz toll.
Weiß gar nicht, was ich alles sagen soll.
Ich danke Dir, Du bist ein Schatz.
Dies sage ich Dir in diesem Satz.
Ich danke Dir, das fällt nicht schwer.
Danke, danke, danke sehr.
Und ein spezielles Dankesehr
an 1860 für die Watschn an Dir.